Medienspiegel Langnau Jazz Nights 2013 - page 4

Emmental
Donnerstag
25. Juli 2013
Tipps
&
Termine
BURGDORF
Märit-Musik mit
Familienkapelle
Mit der Familienkapelle Kropf
bespielt ein bekannter Name der
Schweizer Volksmusik den Burg-
dorfer Samstagsmarkt. Das
Repertoire der Formation aus
Thierachern reicht von reizvol-
len Eigenkompositionen bis hin
zu bekannten Filmmusiktiteln,
Jazz und Klassik. Jeweils von 10
bis 12.30 Uhr wird der Märit zum
Treffpunkt mit Livemusik und
Unterhaltung.
pd
Samstag,
10 bis 12.30 Uhr,
Schmiedengasse, Burgdorf
.
BURGDORF
Auf der Suche
nach Blut
Im Sommer will der Blutspen-
dedienst Bern mit dem auffäl-
ligen Londonbus Daheimgeblie-
bene zur Blutspende motivieren.
Auf seiner Tour durch die Region
Bernmacht das Mobil amFreitag
und Samstag in Burgdorf beim
Mergelezentrum halt. Gerade in
den Sommermonaten ist es oft
schwierig, genügend Spenderin-
nen und Spender zu finden, um
den täglichen Bedarf der Spitäler
von1250Blutspendenzudecken.
Mit der Tour soll der Sommer-
BURGDORF
Open-Air-Kino
per Fahrrad
Die Entwicklungsorganisation
Helvetas ist zwischen Ende Juli
und Anfang September wieder-
ummit ihremmobilen Cinema
Sud unterwegs. Mit zwei Fahr-
rädern wird das Material mor-
gens auf Anhängern zum Veran-
staltungsort transportiert, wäh-
rend des Tages erzeugen die
mobilen Solarpanels Energie für
den Kinobetrieb und am Abend
wirdzwischenzweiBäumenoder
Leuchtern die selbst genähte
Leinwand gespannt – fertig ist
das umweltfreundliche Kino.
Bänke oder Stühle haben auf den
Anhängern freilich keinen Platz.
Die Besucherinnen und Besu-
chermüssenihreSitzgelegenheit
selbst mitbringen. Gezeigt wer-
den Filme, die im Libanon und
inIndienspielen.DamitwillHel-
vetas den Besucherinnen und
Besuchern die Lebensrealität
und Anliegen der Menschen in
Entwicklungsländern näher-
bringen.
pd
Dienstag und Mittwoch,
je 21.15
Uhr, Schützenmatte, Burgdorf (bei
schlechtemWetter: alte Wynigen-
brücke). Film am Dienstag: «Live
aus Peepli» (Indien 2010); Film am
Mittwoch: «Wer weiss, wohin?»
ler-ArealeineSommernachtsbar.
Ein gemütlicher Treff zum Ein-
läuten des Nationalfeiertages sei
das, schreiben die Organisatoren
in einer Pressemitteilung. Und
weiter heisst es da: «In angeneh-
mer Atmosphäre wird nebst
vielen Getränken ein gluschtiges
Raclette serviert.» «E Guete und
prost», kann man da nur noch
sagen.
pd/we
Mittwoch,
ab 18 Uhr, Sportplatz
Moos, resp. Rössler-Areal, Ersigen.
LANGNAU
Spiel und Spass
für Familien
Das Plausch- und Erlebniscenter
in Langnau lädt zu einem Fami-
lien-Erlebnis-Tag. ImMittel-
punkt steht dabei der Käsecomic
mit Detektivschule, Detektivpar-
cours und diversen kniffligen
Rätseln, die es zu lösen gilt.
Daneben ist mit Indoor-Mini-
golf, Pitpat und Kinderhüpfburg
auch für Bewegung gesorgt. Und
wer spielen mag, der findet be-
stimmt etwas im Angebot der
Ludothek.
we
Sonntag,
11 bis 17 Uhr, Hohgant-
weg 2, Langnau.
RANFLÜH
Spiegeleier und
letztere über 30 Eier aufs Mal.
Doch damit nicht genug: Zu Be-
such ans Raufli-Fest kommen
auch Siegermuni «Fors vo der
Lueg» und Mitglieder des Esaf-
OKs.
we
Samstag,
18 Uhr, Gasthof Bären,
Ranflüh. Programm: Ab 18 Uhr Au-
togrammstunde mit den Schwin-
gern Kilian Wyss, Matthias Aesch-
bacher und Beat Salzmann; 18.30
Uhr: Auftritt «Fors vo der Lueg»; 19
Uhr: Platzkonzert der Musikgesell-
schaft Grünenmatt; 19.45 Uhr: Fra-
gerunde mit dem Esaf-OK; ab 20.30
Uhr: Unterhaltung mit dem Trio
Rundum z’friede.
TRUBSCHACHEN
Open-Air-Kino
im Polsterstuhl
Wieder stehen die roten Pols-
tersessel auf der Matte – in Trub-
schachen ist Open-Air-Kino-
Zeit. Diese Woche stehen folgen-
de Filme auf dem Programm –
heute Donnerstag: «Anna Kare-
nina» (Gb 2012, Regie: Joe
Wright); Freitag: «Quartet» (Gb
2012, Regie: Dustin Hoffman);
Samstag: «Skyfall» (Gb/USA
2012, Regie: SamMendes); Mon-
tag: «Kokowääh» 2 (De 2013, Re-
gie: Til Schweiger); Dienstag:
«Vergiss mein nicht» (De ’13, Re-
gie: David Sieveking); Mittwoch:
LANGNAU
Die junge Dozen-
tengruppe um den Saxofo-
nisten Seamus Blake und das
Swallow Quintet mit dem
gereiften Paar Carla Bley/Steve
Swallow eröffneten die
Langnau Jazz Nights.
Das Wetter am Eröffnungstag ist
geprägt vom nachmittäglichen
Gewitter. Auf dem Viehmarkt-
platz,demTimesSquaredesidyl-
lischen Dorfs an der Ilfis, das
dank Organisator Walter Schmo-
cker alljährlich eine Woche lang
zur Jazzmetropole mutiert, wird
die Abkühlung geschätzt. Das
Publikum kommt aus der ganzen
Schweiz, einige Zuhörer sind aus
dem Ausland angereist. Viele ha-
ben den ganzen Tag am Unter-
richt teilgenommen und genies-
sen nun die Auftritte von Nach-
wuchsbands am Junior Jazz
Meeting. Jazz Nights Langnau?
Falsch! In Langnau gibts Jazz
around the clock!
Unermüdliche Dozenten
Das Eröffnungskonzert am
Abend in der Kupferschmiede
bestreitet die Seamus Blake
Band, bestehend aus fünf Leh-
rern. Tagsüber haben sie jugend-
licheunderwachseneJazzliebha-
ber unterrichtet. Die Energie der
Dozenten scheint unerschöpf-
lich, von Müdigkeit keine Spur.
Der kanadische Saxofonist Blake
wird seinem Ruf als einer der le-
bendigsten und anspruchsvolls-
ten Improvisatoren der Gegen-
wart gerecht. Trompeter Alex Si-
piagin, hierzulande vor Jahren
bei George Gruntz bekannt ge-
worden(Gruntzpflegteihnliebe-
voll mit «Sascha, mein junger
Freund aus Russland» vorzustel-
len), ist zum Weltklassetrompe-
ter in der Clifford-Brown-Nach-
folge geworden, ohne die lyri-
schen Qualitäten seiner slawi-
schen Heimat zu verlieren. Matt
Clohesy am Bass und Ari Hoenig
am Schlagzeug sind wesentliche
Impulsgeber für die mitreissen-
den Darbietungen.
Der eigentliche Motor aber
sitzt am Piano: Während andere
schlicht begleiten, Akkorde legen
oder bestenfalls Gegenmelodien
erfinden, mischt David Kikoski
dauernd an der Front mit, macht
Einwürfe, welche die Solisten in-
spirieren, oder hämmert formge-
bende Muster in den Raum. Sein
eigenes «Winnie’s Garden», eine
Komposition auf denHarmonien
des Evergreens «Sweet Georgia
Brown», wird zum energetischen
Höhepunkt des Abends und ern-
tet den grössten Applaus, knapp
gefolgt von der Zugabe «Amuse
Bouche»ausderFedervonBlake.
Im Publikum sitzt die bekannte
Jazzkoryphäe Joe Haider. Er
meint, kurz und bündig wie im-
mer: «Diese Band ist schwer zu
bremsen!»
Gelassene Routiniers
Mit der geballten Energieentfal-
tung der Jugend kann und will
der eine Generation ältere Elekt-
robassist Steve Swallow nicht
konkurrieren, mit den künstleri-
schen Aspekten hingegen schon.
StattaufPowerundSchnelligkeit
setzt er auf Ruhe und Gelassen-
heit. Seine Europatournee hat
ihn über Mailand, Paris, Genua
und Genf schliesslich ins Em-
mental geführt.
Mitgebracht hat er mit Saxofo-
nist Chris Cheek, Gitarrist Steve
Cardenas und Schlagzeuger Jor-
ge Rossy exakt die Besetzung sei-
nes neuen Albums «Into the
Woodwork». Dass auch seine
Kraft der Jugend undWeisheit des Alters
langjährige Lebens- und Musik-
partnerin Carla Bley mit von der
Partie ist, ist klar. Lang, lang ists
her, seit sie zu Beginn ihrer Kar-
riere mit aphoristisch kurzen
Themen Jazzgeschichte schrieb,
um Jahre später mit seichten
Produktionen die Kritikergunst
zu verspielen. Heute stehen die
beiden irgendwo zwischen die-
sen Extremen. Ihre Musik erin-
nert im Gegensatz zur Gruppe
von Blake mit straff durch-
gezogenen, rhythmischen Struk-
turen daran, dass Jazz ursprüng-
lich einmal Musik war, zu der ge-
tanzt wurde. Als Steve und Carla
um 1940 das Licht der Welt er-
blickten, war die Swingmusik ge-
rade auf ihrem Höhepunkt. Dass
aber auch intellektuelle Ansprü-
che befriedigt werden sollen, da-
für sorgen die anspruchs- und
humorvollen Kompositionen
von Swallow sowie die Solo-
beiträge von Cheek und Carde-
nas. Sie wirken bei aller Leich-
tigkeit stets intelligent und ko-
härent.
Steve Swallow ist der Chef
Ab und zu verlässt Frau Bley die
Begleiterrolle und erinnert mit
einlullenden, Leslie-geschwän-
gerten Klängen aus der Ham-
mondorgel an ihre Wurzeln in
amerikanischen Kirchen. Clown
Charlie Rivel hätte ausgerufen:
Akrobat schöööön! Doch Steve
holt seine spektakelfreudige
Partnerin mit meisterlich ge-
spielten Phrasen auf den ein-
geschlagenen Pfad zurück – sie
gehorchtgerne.Schliesslichister
diesmal der Chef. Nach mehre-
ren Kompositionen von der neu-
en CD beschliessen die zwei
Swallow-Klassiker «Name that
Tune» und «William and Mary»
das abwechslungsreiche Eröff-
nungskonzert.
Ulrich Roth
Die Seamus Blake Band
brachte Schwung in die Kupferschmiede.
HansWüthrich
«Diese Band ist
schwer zu
bremsen!»
Joe Haider, Jazzmusiker
KOPPIGEN
Gestern Nachmit-
tag stürzte ein Forstwart in die
Tiefe, als eine alte Linde gefällt
wurde. Der Mann musste ins
Spital geflogen werden.
Die alte Linde an der Solothurn-
strasse in Koppigen ist ver-
schwunden. Gestern Nachmittag
standWegmeister Stefan Schürch
mit eine Forstequipe im Einsatz,
um das Ungetüm zu fällen. Die
Profis gingen ans Werk, beachte-
ten sämtliche Sicherheitsbestim-
mungen. Doch dann geschah es:
Durch eine Spannungsverände-
rung brach ein Ast, welcher den
Forstwart aus dem Gleichgewicht
brachte. Der 25-Jährige stürzte
einige Meter tief durch das Astge-
wirr. Für kurze Zeit verlor er das
Bewusstsein, war aber dann wie-
der ansprechbar, wie Gemeinde-
ratRichardAebiberichtet.Umge-
hend wurden die Rettungskräfte
alarmiert.VorOrtwarenschliess-
lich ein Hubschrauber der Rega,
diePolizeiunddieAmbulanz.Der
Verletzte wurde ins Spital geflo-
gen. Nach dem Unfall wurden die
Arbeiten fortgesetzt.
Linde nicht mehr zu retten
Die schätzungsweise 200 bis 250
JahrealtegeschützteLindemuss-
te gefällt werden, weil sie ein
Sicherheitsrisiko darstellte. Am
vergangenen Freitag hatten
Sturmböen einen strassenseiti-
gen grossen Ast gespalten. «Wie
ein Fachmann bestätigte, war der
Baum nicht mehr zu retten», sagt
Aebi. Er war inwendig hohl und
warverfault,dieanderenÄstehät-
ten weiteren Windstössen kaum
standgehalten.«Daswäreschlicht
zu gefährlich geworden», so Aebi.
BereitsvoreinemJahrführteman
einen Kronenschnitt durch und
sicherte den Baum mit Drahtsei-
len, um ihn zu entlasten.
Nadja Noldin
Der alte Baum
fordert seinen Tribut
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Auflage: 130 000
Medienspiegel
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