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EDITORIAL

Es war vor ziemlich genau 26 Jahren, als mir mein Vater

einen Mann vorstellte, von dem er bereits mehrmals in den

höchsten Tönen geschwärmt hatte: Er sei ein charismatischer

Bassist, seit einigen Jahren in Langnau zuhause, helfe dann

und wann im Langnauer Orchester bei den Konzertaufführun-

gen aus. Doch sei er insbesondere eines: ein Jazzer mit Leib

und Seele. Wir trafen diesen Mann namens Walter Schmo-

cker im Dorf beim Einkaufen. Und er erzählte sogleich von

seinem neusten Projekt — dem, was sich in den folgenden

Jahren zu den Langnau Jazz Nights entwickeln sollte.

Wir gehörten zu den ersten (Zaun-)Gästen auf dem

Dorfberg. Damals war ich etwas über 20 und hatte dank eini-

gen glücklichen Fügungen den Zugang zum Jazz gefunden.

Irgendwie hat es mir auf Anhieb «den Ärmel reingezogen»

— die Langnau Jazz Nights wurden für mich von Beginn weg

zu einer Institution, die sich durch ein aussergewöhnliches

Setting von allem anderen abhob, was ich bislang kannte.

Heute, ein gutes Vierteljahrhundert später, ist Langnau

ohne die Jazz Nights für mich unvorstellbar. Und ich denke,

es wird auch Ihnen, liebe Festival-Besucherinnen und -Besu-

cher so ergehen. Sei es des herausragend zusammengestell-

ten Konzertprogramms wegen. Oder weil unser Festival dank

seiner Intimität immer wieder zu einzigartigen Begegnungen

führt.

In diesem Sinne war meine erste Zusammenkunft mit

unserem Spiritus Rector Walter Schmocker wegweisend.

Und ich hoffe, dass auch Sie bei Ihrem Besuch an den Lang-

nau Jazz Nights von inspirierenden Bekanntschaften profitie-

ren können: Herzlich willkommen und gute Unterhaltung!

Adrian Gebhard

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