Medienspiegel Langnau Jazz Nights 2015 - page 6

Medienspiegel
6
Von 9. bis 29. Juli 2015
Auf dem Rathau
wird die allsom
Konzert-reihe v
mit Gegensätze
Viele werden den Ver
Jazz-Sommer-Festival
behaupten, als Scha
ten Platz der Stadt au
den Rathausplatz. D
dreissigjährige Verei
schen Jazz selbst ei
Wahrzeichen der St
schicksalshaften 13.
Berner Funk- und So
die eintrittsfreie K
freiem Himmel.
Zurückhaltend u
bringt das Quartett
schem Wurlitzer, fun
symbiotischer Schla
nation ihre Coverson
Raphael Jakob, der au
Seven, Baze und den
singt dazu mit seiner
stimme, die nicht ung
tisch ist, aber das Ti
kulation mitbringt, u
Genres zu vermitteln
anhören würden, we
fremden Songs, an de
und Strukturen gebu
leider nur vermutet
auf die Interpretation
beschränken. Dabei
Festival
Be-Jaz
Bescheid
Menschenlärm
heitsstudien: Da
der Gruppe Skil
zum dritten Mal
die Grenzen der
«Warum ist Landscha
eine der typisch zuges
Schweizer Soziologen
Wer bei ihm studierte
in einem Seminar lan
Parkplatz stattfand. St
Siedlungen und Hoc
züge: Burckhardt int
den 80er-Jahren dafür
nen Landschaftsgefle
bewusster wahrnehm
gestalten können. E
schung den einmalig
gangswissenschaft.
Noch vor einigen
die Gruppe Skilt in «
Killer» im Schlachth
mit verschiedenen B
im Sinn von Burckha
sie nun zum dritten M
der Theater, Kunst,
mance und interessie
passiert, wenn man d
Festival
Skilt
In den Ko
Festival
Gugus
Sounds
Am Schluss Festival
Sounds
Walter Schmocker
Der Jazzer mit dem Tiger im Tank
Ein Treffen mit Walter
Schmocker, der die Langnau
Jazz Nights seit 25 Jahren
mit unverkrampfter
Leidenschaft leitet.
Tom Gsteiger
Sitzt man ihm vis-à-vis, wirkt Walter
Schmocker wie ein fröhlicher und ver-
schmitzter Teddybär im XXL-Format.
Doch wer einmal hautnah miterlebt hat,
mit welch überbordendem Enthusias-
mus er seinen Kontrabass zu traktieren
pflegt, weiss, dass Schmocker den Tiger
im Tank hat. Es ist nicht zuletzt diese
Mischung aus Gutmütigkeit und Über-
mut, die Schmocker, der in der Tiger-
Stadt Langnau mit auserlesenen Weinen
handelt, zum weitherum geschätzten
Jazz-Wohltäter hat werden lassen: Ohne
ihn gäbe es die Langnau Jazz Nights
nicht – auch wenn er inzwischen auf die
Hilfe von über 100 Leuten zählen kann.
Heuer können die Langnau Jazz Nights
(LJN) ihren 25. Geburtstag feiern. Der An-
lass ist weit mehr als ein 5-tägiges Festival
mit Doppel-Konzerten in der Kupfer-
schmiede. Tagsüber gibt es ein reichhalti-
ges Workshop-Angebot für Anfänger und
Fortgeschrittene. Dafür wird jedes Jahr
ein renommierter Leiter engagiert, der
sein eigenes Teamzusammenstellt – heuer
ist dies der Bassist Scott Colley, der bisher
unter anderen in den Bands von Herbie
Hancock und Chris Potter gespielt hat.
FrommerWunsch
Gegen Abend verwandelt sich der Vieh-
marktplatz in einen überdachten Multi-
kulti-Gastro-Festplatz mit Live-Musik.
Da haben auch Nachwuchsbands aus
halb Europa ihren Auftritt. Auf dieses
Junior Jazz Meeting ist Schmocker be-
sonders stolz, und er hätte nichts dage-
gen, wenn man ihm mehr mediale Be-
achtung schenken würde. Das dürfte
allerdings ein frommer Wunsch bleiben
– dafür ist das Hauptprogramm einfach
zu attraktiv und zu hochkarätig.
Schmocker sagt: «Es war gar nie mein
Ziel, einen derart grossen Anlass zu ver-
anstalten.» Tatsächlich fanden die LJN zu
Beginn in einem Kurszentrum auf einem
Hoger statt, wo es gar keinen Platz für ein
grosses Publikum gab. Früher war
Schmocker als Bassist sehr aktiv und trat
mit zahlreichen Musikern aus Übersee
auf. Besonders intensiv und prägend war
für ihn die Zusammenarbeit mit dem
Trompeter Hannibal Marvin Peterson,
aber auch Begegnungen mit Art Blakey,
Chet Baker und Archie Shepp haben sich
ins Gedächtnis eingebrannt: «Das war
eine wahnsinnige Zeit, ich könnte stun-
denlang Geschichten erzählen.»
GesundesWachstum
Von Jerry Bergonzi und Hal Crook wurde
Schmocker in die USA eingeladen. Dort
lernte er den Lehrbetrieb am Berklee
College of Music kennen: So entstand
die Idee, in Langnau Sommer-Work-
shops durchzuführen. Seither ist viel
Wasser die Ilfis hinabgeflossen und die
LJN haben sich längst zu einem Jazz-
Hotspot mit überregionaler Ausstrah-
lung gemausert.
Schmocker ist mit der Entwicklung
zufrieden: «Der Anlass konnte seinen
familiären Charakter bewahren. Die
Musiker spüren die spezielle Wertschät-
zung und fühlen sich dementsprechend
wohl in Langnau.» Und so schrauben
selbst die ganz grossen Jazz-Stars ihre
Ansprüche ein bisschen zurück. Nur der
im letzten Jahr verstorbene Neurotiker
Charlie Haden liess sich 2005 vom
Schloss Hünigen in Konofingen nach
Bern ins Bellevue Palace chauffieren,
weil es unbedingt fünf Sterne sein muss-
ten. Trotzdem zählt Schmocker den Auf-
tritt des von Haden und Carla Bley gelei-
teten Liberation Music Orchestra zu den
unvergesslichen Augenblicken – des
Weiteren nennt er Chris Potters Quartett
Underground und die Band Prism mit
dem Primus inter pares Dave Holland.
Kupferschmiede, Langnau i. E.
Di, 21., bis Sa, 25. Juli.
Geschätzter Jazz-Wohltäter: Walter Schmocker.
Foto: Emanuel Zingg
Dienstag
Snarky Puppy (22.15)
Jean-Michel Pilc Trio (20.30)
Mittwoch
The Bad Plus Joshua Redman (22.15)
Michael Haudenschild E:SCAPE (20.30)
Donnerstag
An Evening with Branford Marsalis (22.15)
Tineke Postma Quartet (20.30)
Freitag
Holland/Potter/Loueke/Harland (22.15)
The Life of Songs (20.30)
Samstag
Robert Glasper Trio (23.00)
Scott Colley’s Transient Universe (21.30)
The Junior Jazz Orchestra (20.30)
Houry Dora Apartian’s Hekiat
(Reformierte Kirche Langnau, 17.00)
Langnau Jazz Nights
Programm
Auflage: 50 000
1,2,3,4,5 7,8,9,10,11,12,13,14,15,16,...24
Powered by FlippingBook