Medienspiegel Langnau Jazz Nights 2015 - page 10

Medienspiegel
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Emmental
LANGNAU
Mit zwölf hat
Anna Trauffer den Konzerten
der Langnau Jazz Nights noch
im Versteckten unter der
Bühne beigewohnt. 23 Jahre
später betreut die Berufs-
musikerin das Festival-Office.
Die Jazz Nights wurden für sie
zu einem jährlich wiederkeh-
renden Familienfest.
Anna Trauffer wird diese Woche
mehr als einmal heftig ins
Schwitzen geraten. Sie betreut
das Festival-Office der Langnau
Jazz Nights. Was grossartig tönt,
ist ein kleines Kabäuschen, das
auf dem Viehmarktplatz steht
und in demzwei Personen sitzen.
In diesem Häuschen kann es
heiss – und zuweilen hektisch –
werden. Denn sämtliche Festi-
valgäste, die sich zu den Gratis-
konzerten der Nachwuchsbands
auf dem Viehmarktplatz etwas
genehmigen wollen, müssen sich
zuerst beimOfficemit sogenann-
ten Blues eindecken. «Dank die-
ser Währung behalten wir festi-
valintern die Geldflüsse unter
Kontrolle», sagt Anna Trauffer.
Sie ist Mitglied des Vereins der
Langnau Jazz Nights. Zu ihren
Aufgaben gehört die Herausgabe
der Blues – insbesondere auch
für die etwa 70 freiwilligenHelfe-
rinnen und Helfer, die sich wäh-
rend des fünftägigen Festivals an
den verschiedenen Ständen we-
nigstens gratis verköstigen kön-
nen. Zudem ist Anna Trauffer da-
für besorgt, dass die etwa 100
Kursteilnehmerinnen und -teil-
nehmer ihre Kurslokale im Dorf
finden.
«Viele kommen zum x-ten
Mal», sagt sie. Auch sie selber
weiss längst, wie der Hase läuft.
Sie macht zum 23.Mal als Helfe-
rin bei den Langnau Jazz Nights
mit, die diesen Sommer ihr 25-
Jahr-Jubiläum feiern.
Versteckt unter der Bühne
Beim ersten Mal bestand ihre
Aufgabe noch darin, für die Kurs-
leiter Kopien zu machen oder
«Pesche etwas tragen zu helfen».
Mit Pesche meint sie Peter
Eichenberger, der vor 25 Jahren
auf dem Dorfberg ein Kurszen-
trum führte und hier zusammen
mit Walter Schmocker die ersten
Jazz Nights stattfinden liess.
Anna Trauffer ist nicht nur be-
freundet mit Schmockers Toch-
ter Angela Schenker, Schmocker
war auch ihr Kontrabasslehrer.
«Für mich war deshalb selbstver-
ständlich klar, dass ich dort mit-
machen würde», erinnert sie
sich. Nicht nur als Helferin, auch
als Kursteilnehmer war Anna
Trauffer als Zwölfjährige zum
ersten Mal dabei. Und wenn die
GrossendannbisspätindieNacht
ihre Konzerte gaben, versteckte
sich das Lehrerstöchterlein aus
TrubschachenzusammenmitAn-
gela Schenker unter der Bühne
und«lauschtezuspäterStundeei-
ner Musik, die ich bis anhin nur
von Schallplatten und aus Träu-
men kannte», schrieb sie letztes
Sie schwitzt für «dieses kreative Brod
«Die Jazz Nights
haben mir bestätigt,
dass ein Leben und
ein Umgebensein
von Musik das ist,
was mich erfüllt.»
Anna Trauffer
Anna Trauffer verbringt die nächsten Tage
in einem Container auf demViehmarktplatz. Sie ist im Festival-Office zumBeispiel dafür verantworlich,
dass sich die etwa 100 Kursteilnehmer während der Jazz Nights in Langnau zurechtfinden.
Daniel Fuchs
Im
Verein
RÜEGSAUSCHACHEN
Marieli Sempach
tritt zurück
«Ich habe mich mit älteren Men-
schen schon immer gut verstan-
den und Turnen war mein Hob-
by», sagt Marieli Sempach, die
heute selber im Pensionsalter
steht. Ab 1976 absolvierte sie die
von der Pro Senectute verlangten
und angebotenen Einführungs-
und Weiterbildungskurse zum
Leiten des Altersturnens. 1977
amtete sie als stellvertretende
Turnleiterin, und ein Jahr später
übernahm sie die Leitung. Als
Mutter, Haus- und Geschäftsfrau
gab es für sie einiges zu organi-
sieren. Im Rückblick erinnert
sich Marieli Sempach mit
Schmunzeln daran, wie skeptisch
die Turnerinnen ihr gegenüber
waren. «Zwei Frauen sind ein
paar Mal gar nicht mehr gekom-
men. Sie tauchten aber wieder
auf, als sie vernahmen, dass es
ihren Kolleginnen gefiel und gut
abgeben kann, schon etwas weh-
mütig, aber vor allem empfinde
ich eine grosse Dankbarkeit»,
sagt sie. «Die Turnerinnen haben
mein Engagement stets mit fleis-
sigem und fröhlichemMitma-
chen belohnt.» Froh stimmt Ma-
rieli Sempach auch, dass mit
Nadja Gerber und Christine Ru-
fener zwei junge Fit/Gym-Lei-
terinnen ihr Erbe antreten.
eph
Fit/Gym in der Gemeinde Rüegsau:
Rüegsbach, Mittwoch von 9 bis 10
Uhr; Rüegsauschachen, Mittwoch
von 13.30 bis 14.30 Uhr.
SUMISWALD
Ferienpass war
gut besucht
Zum 23.Mal wurde der Ferien-
pass der Gemeinden Sumiswald-
Wasen, Affoltern und Trachsel-
wald-Heimisbach durchgeführt.
Organisiert hat den Anlass wie
jedes Jahr das OK Ferienpass,
das dem Familie-Träff Sumis-
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